Aus dem Alltag der Schule
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Impressionen vom Kantifest 2025
Kunstwerk erstrahlt in neuem Glanz: "Roter Schweizer" zurück auf der Terrasse


Die markante rote Plastik "Roter Schweizer" des Künstlers Wilfred Moser ist wieder an ihrem angestammten Platz auf der Terrasse des 3. Obergeschosses zurückgekehrt. Im Zuge der Gesamtsanierung im Jahr 2018 entfernt und zwischengelagert, wurde die Skulptur nun von der Felix Forrer GmbH fachmännisch restauriert. Seit dem 8. Mai 2025 können sich Besucherinnen und Besucher wieder an diesem besonderen Kunstwerk erfreuen.
Text und Bild: Daniel Baumgartner
Mittendrin statt nur dabei: Das Sozialpraktikum der FMS an der Kantonsschule Olten
Im Hinblick auf das anstehende obligatorische Sozialpraktikum der FMS-Schülerinnen und Schüler fanden an der Kantonsschule Olten zwei halbtägige Veranstaltungen statt, um die Lernenden bestmöglich auf die bevorstehenden Herausforderungen vorzubereiten. Am Vorbereitungshalbtag vom 4. März 2025 hatten sich die Lernenden der zweiten FMS (F23-Klassen) in einem ersten Teil gemeinsam mit ihren Klassenlehrpersonen Claudia Hodel, Timo Bernhard, Lukas Gerber, der Prorektorin Penelope Paparunas, der Psychologin und Lehrerin Christina Obrecht mit Sinn und Zweck des Sozialpraktikums auseinandergesetzt. Zudem lernten sie, wie man Konflikte adäquat löst und herausfordernde Situationen souverän meistert. Ein weiterer Baustein war Lukas Gerbers Input zum Thema Positive Psychologie, der den jungen Erwachsenen unter anderem aufzeigte, wie Optimismus und Resilienz entwickelt werden können.
In einem zweiten Teil übernahmen externe Gäste das Zepter. Nico Zila und Patrick Albiker vom Kiwanis Club Olten referierten mit viel Herzblut über ihr ehrenamtliches Engagement. Die bekannte Schweizer Autorin Rebekka Salm war ebenfalls zu Gast und sprach über ihre Arbeit für die Asylorganisation Zürich (AOZ). Die Schüler/-innen waren sichtlich beeindruckt von den Hintergrundinformationen rund um das Flüchtlingswesen. Diesen abwechslungsreichen Morgen zu allen möglichen Facetten von Sozialeinsätzen rundete Konrektorin Penelope Paparunas mit einem kurzen Rückblick sowie Ausblick auf den Reflexionshalbtag Anfang Mai ab.
Nachdem die Schülerinnen und Schüler das zweiwöchige Sozialpraktikum während der Frühlingsferien absolviert hatten, fand am 6. Mai die Konsolidierung ihrer Erfahrungen statt. Nebst dem Verfassen eines Praktikumberichts stand die gemeinsame Reflexion des Erlebten im Mittelpunkt. Beim Fazit zu ihrem Praktikum gab es viel Positives zu berichten: «Ich hatte ein sehr gutes Verhältnis zur Bauernfamilie und lernte, sehr viel selbstständiger zu arbeiten» oder «Ich lernte Traktor zu fahren, wie man einen Hühnerstall baut und konnte handwerkliche Skills erlangen». Dass die beiden Wochen dennoch kein Zuckerschlecken waren, zeigen Voten wie «Es war zum Teil körperlich sehr anstrengend» oder «zu Beginn [war ich] überfordert und unsicher». Besonders wertvoll war der anschliessende Austausch mit der Vertreterin des Vereins «Agriviva», Milena Nigg. Als Vermittlungsstelle zwischen bäuerlichen Organisationen und Jugendlichen hatte «Agriviva» vielen Schüler-/innen dabei unterstützt, eine geeignete Gastfamilie zu finden. Nach einer abschliessenden Evaluation und einigen abrundenden Worten der Konrektorin durften die FMS-Schüler-/innen um eine Erfahrung reicher in die wohlverdiente Mittagspause gehen.
Autorinnen: Penelope Paparunas und Vera Landis
Bild: Lukas Gerber
Denis Furrer gewinnt 2.Preis beim Finale des Schweizer Jugendmusikwettbewerb
Der Schweizer Jugendmusikwettbewerb (SJMW) ist mit über 1000 Teilnehmern der grösste nationale Musikwettbewerb für Jugendliche und Kinder. An der Entrada Mitte März in Neuenburg erzielte der 17jährige Denis Furrer in der Kategorie Gitarre solo das Bestergebnis «1. Preis mit Auszeichnung» und qualifizierte sich zum zweiten Mal für den gesamtschweizerischen Final in Zürich. Dort bestätigte der junge Gitarrist Anfang Mai seine herausragende Leistung von vor zwei Jahren und erreichte erneut den 2. Preis.
Denis eröffnete sein Programm mit «Gran Vals» von Francisco Tárrega - ein bekanntes Werk voller feiner Klangfarben. Es folgte Sors «Les Folies d’Espagne», eine berühmte Variationenreihe, die durch ihre Vielfalt und Virtuosität besticht und zu den Klassikern der Gitarrenliteratur zählt. Den Abschluss bildete Dyens’ «Songe Capricorne», ein modernes, fantasievolles Stück mit hohen technischen und musikalischen Anforderungen – ein eindrucksvoller Schlusspunkt seines Auftritts.
Mit diesem grossartigen Ergebnis ist Denis einer von sechs Preisträgern aus dem Kanton Solothurn, der einzige im Instrument klassische Gitarre. Seit insgesamt 10 Jahren besucht er Gitarrenunterricht, seit knapp 5 Jahren an der Kantonsschule Olten.
Text und Bild: Marc Furrer
Ausgezeichnet: Abschlussarbeiten, die bewegen

Neun Abschlussarbeiten, entstanden an der Kantonsschule Olten, wurden dieses Jahr im feierlichen Rahmen im Haus der Museen Olten ausgezeichnet. Eine spannende Schau der Vielfalt und Tiefe junger Forschung.
Gestiftet werden die Auszeichnungen und Preise für die besten Matura- und FMS-Abschlussarbeiten vom Verein der Ehemaligen der Kanti Olten in Zusammenarbeit mit den pensionierten Lehrpersonen der Kanti Olten. Eine Jury prüft die eingereichten Arbeiten und kürt die Preisträgerinnen und Preisträger.
Eszter Alexays Maturaarbeit kombiniert Literaturgeschichte, Musikanalyse und Klavieraufführungen zu "Romeo und Julia". Das Produkt der Arbeit, ein kommentierter Konzertabend, besticht durch Vielseitigkeit und breite Fächerung.
Wie sich Autismus bei Frauen anders zeigt als bei Männern, untersucht Eileen Chou in ihrer Arbeit. Die Arbeit könnte einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung benötigter Diagnoseinstrumente für autistische Frauen leisten.
Tabea Häner konzipierte in ihrer Arbeit eine kreative Ausstellung zu Mikroplastik in Schweizer Gewässern, die komplexe Themen verständlich macht, unterstützt von Illustrationen im Comic-Stil und Miki, dem Mikroplastik-Protagonisten.
Anaïs Zoé Häuptli untersuchte epistatische Wechselwirkungen in genetischen Netzwerken mithilfe von Computersimulationen. Die Erweiterung bestehender Ansätze und ihre präzise Analyse zeigte Abweichungen von früheren Ergebnissen und beleuchtete Ursachen dafür, während sie auch potenzielle Lücken und weitere Forschungsansätze aufzeigte.
Roger Keuschs Maturaarbeit umfasst eine Analyse von György Ligetis Klavierstück «L’escalier du diable» und eine eigene, davon inspirierte Komposition. Keuschs Werk, das Emotionen wie Verletzlichkeit und Aggressivität vermittelt, zeugt von hoher musikalischer und kompositorischer Leistung.
Wie durch die Nutzung der Gravitation bei Weltraummissionen Treibstoff gespart werden kann, steht im Zentrum Jeroen Leuenbergers Untersuchungen. Er zeigt, dass durch die gezielte Nutzung von Gravitationsassistenz erhebliche Treibstoffeinsparungen möglich sind, obwohl seine Simulationen noch Abweichungen zu realen Daten aufwiesen.
Vianne Oetiker transkribierte und analysierte quellenkritisch die Fluchtgeschichte ihrer Familie aus den Erinnerungen ihres Urgroßvaters Heinrich Oetiker. Eindrucksvoll vermittelt, lässt sie so die Fluchtgeschichte lebendig werden.
Steigert moderate körperliche Aktivität die kognitive Leistung? Um diese Frage geht es in Hendrik Schulzes Arbeit. Trotz eines negativen Ergebnisses bilden die kritischen und ausführlichen Reflexionen Grundlage für weiterführende Untersuchungen.
Jasmin Vos Film «Eine einzige Orange» erzählt bewegend die schmerzvolle Fluchtgeschichte ihrer Mutter. Eine Geschichte der Hoffnung, der kleinen Momente, die zum Glück führen. Vielleicht liegt das Glück ja sogar im Geschmack einer Orange.
Autor: Ahmet Arifoski
Bild: P. Häuptli